Lösungen
Mit dem Laserschweißen in XXL schlägt Josef Böhmer gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Er erweiterte sein Angebotsportfolio und komplettierte seine Schweißkompetenz. Böhmer ist überzeugt: „Wenn man den richtigen Blick für Teile hat, die sich für das Laserschweißen eignen, ist das ein klarer Vorteil. Laserschweißen ist für uns eine konsequente und wichtige Ergänzung zu anderen Verfahren, bietet aber viele ganz neue Möglichkeiten.“ Auf der TruLaser Weld 5000 schweißt das Unternehmen vor allem Teile für den Schalungsbau mit langen Nähten, aber auch Dünnblechteile für den Wohnwagenbau. Bei Ersteren sind geringe Fertigungstoleranzen bei maximaler Festigkeit gefragt, bei Letzteren eine optisch schöne Naht. Mit der Laserschweißanlage gelingt der Spagat.
Umsetzung
Ein wichtiger Pluspunkt des Laserschweißens ist für Josef Böhmer die Flexibilität des Systems: „Wir arbeiten mit einem Kuka-Roboter auf einer Linearachse und einem Wendepositionierer. So können wir einen großen Arbeitsraum von vier Metern Länge und 1,20 Meter Breite abdecken.“ Ein Kran in der Maschine entlastet die Mitarbeiter beim Heben schwerer Teile. Soll zwischendurch ein kleines Teil geschweißt werden, hilft der Dreh-Kipp-Positionierer der TruLaser Weld 5000. Böhmer: „Damit können wir kleine Teile schweißen, ohne dass wir dafür extra eine Vorrichtung für größere Teile am Wendepositionierer abbauen müssen.“ Zusätzlich ermöglicht der Dreh-Kipp-Positionierer dank seiner in die Robotersteuerung integrierten NC-Rundachse das Schweißen schwer zugänglicher Bauteile in nur einer Aufspannung.