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In 42 Jahren hat sich Jordão aus dem Nichts zum führenden Hersteller von maßgeschneiderten und Standard-Kühlmöbeln entwickelt.
Sabrina Schilling

TRUMPF und Jordão – warmherzig im eiskalten Business

I n 42 Jahren hat sich Jordão aus dem Nichts zum führenden Hersteller von maßgeschneiderten und Standard-Kühlmöbeln entwickelt. Beständigkeit und Familiensinn spielten dabei eine große Rolle. Jetzt will das Familienunternehmen seinen Umsatz bis 2026 deutlich erhöhen. Um das Ziel zu erreichen, investieren die Portugiesen wie nie zuvor – und setzen auf Automatisierung und digitale Vernetzung von TRUMPF.

Mitten im Satz dreht sich Isidro Lobo um und sucht etwas. Gerade ist die Frage nach den Werten aufgekommen, die sein Unternehmen verkörpert. Einen kurzen Moment später ist der Geschäftsführer des Kühlmöbelherstellers Jordão wieder präsent, dem Gespräch zugewandt und bester Laune. Er hält ein kleines Schild hoch, auf dem genau diese Werte aufgelistet sind: positive Einstellung, Ehrgeiz, Teamgeist, Integrität und Exzellenz. Dazu kommt die Unternehmensmission: „Die besten Lösungen für die Aufbewahrung und Präsentation von Lebensmitteln schaffen. Aus Herausforderungen Lösungen machen. Die Umwelt respektieren.“ Jeder neue Mitarbeiter bekommt das Schild zum Einstieg ausgehändigt. Lobo will damit vor allem eines demonstrieren: Jordão predigt Werte nicht nur, sondern lebt sie seinen Mitarbeitern vom ersten Tag im Betrieb an vor.

José Júlio Jordão hat das Unternehmen 1982 im nordportugiesischen Guimarães gegründet. Mit 22 Mitarbeitern fing es damals an. Mittlerweile hat sich die Belegschaft mit 250 Mitarbeitern mehr als verzehnfacht. Jordão ist heute einer der führenden europäischen Hersteller von maßgeschneiderten und Standard-Kühlmöbeln für den Lebensmitteleinzelhandel und die Gastgewerbebranche und hat namhafte Kunden auf der ganzen Welt, der Umsatz lag zuletzt bei 21,5 Millionen Euro.

Innovative Highspeed-Biegezelle: Die TruBend Cell 7000 ist ein kompaktes System, mit dem sich Kleinteile hochdynamisch und wirtschaftlich biegen lassen.

Innovative Highspeed-Biegezelle: Die TruBend Cell 7000 ist ein kompaktes System, mit dem sich Kleinteile hochdynamisch und wirtschaftlich biegen lassen.

In Kombination mit dem LiftMaster Compact und dem Part Master schneidet das System die Teile in der Fertigung des Kühlmöbelherstellers vollautomatisch.

In Kombination mit dem LiftMaster Compact und dem Part Master schneidet das System die Teile in der Fertigung des Kühlmöbelherstellers vollautomatisch.

Jordão suchte eine Maschine, um kleine Metallteile für Kühltheken schneller automatisch zu biegen.

Jordão suchte eine Maschine, um kleine Metallteile für Kühltheken schneller automatisch zu biegen.

Jordão steht für Innovation und für die Verbindung von Technologie und Nachhaltigkeit. Das Unternehmen bietet digitale, effiziente und umweltfreundliche Lösungen, die den Kunden helfen, ihren Energieverbrauch zu senken und ihre Lebensmittel zu präsentieren. Letzten Herbst gab es für eines seiner Produkte auf einer der wichtigsten Messen für die Gastronomie- und Hotelbranche weltweit sogar einen Innovationspreis.

Im Jahr 2021 ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit TRUMPF ein. Jordão suchte eine Maschine, um kleine Metallteile für Kühltheken schneller automatisch zu biegen. Mit der TruBend Cell 7000 konnte TRUMPF eine passende Lösung anbieten. Die Partner teilen nicht nur Geschäftsinteressen, sondern haben auch als Familienunternehmen und Innovationstreiber Gemeinsamkeiten. Die Grundlage für eine längere Beziehung war damit gelegt. Jordão kaufte weiter ein: Es folgten die 2D-Laserschneidmaschine TruLaser 3040 fiber und das Kompaktlager TruStore. In Kombination mit dem LiftMaster Compact und dem Part Master schneidet das System die Teile in der Fertigung des Kühlmöbelherstellers vollautomatisch.

Jordão schätzt sowohl an der TruBend Cell 7000 als auch an der TruLaser 3040, dass sie einfach zu programmieren sind und eine hohe Produktivität und Teilequalität mitbringen. Dadurch spart das Unternehmen Zeit und Kosten. Außerdem fällt dank der hohen Teilequalität weniger manuelle Nacharbeit an, was die Mitarbeiter entlastet.

Beständigkeit und Loyalität

Doch moderne Maschinen allein reichen nicht aus, um langfristig erfolgreich zu sein. „Die Mitarbeiter müssen gut drauf sein, wenn sie in die Fabrik kommen“, sagt Isidro Lobo. Die Geschäftsführung trägt dazu bei. Sie lebt Beständigkeit vor. So sind Schnellschüsse und unüberlegte Entscheidungen nicht die Sache des Familienunternehmens aus Guimarães. Lobo selbst steht wie kein anderer für diese Kontinuität. Seit mehr als 40 Jahren führt er die Geschäfte. Künftig soll das Unternehmen in den Händen eines erfahrenen Teams bleiben.

Weitblick: Seit 40 Jahren verfolgt Isidro Lobo die Mission, exzellente Kühlmöbel zu produzieren.

Weitblick: Seit 40 Jahren verfolgt Isidro Lobo die Mission, exzellente Kühlmöbel zu produzieren.

Eingespielt: Isidro Lobo (Mitte), seine Tochter Joana Jordão Lobo (rechts), Direktorin für Forschung, Entwicklung und Innovation, und sein Schwiegersohn und Handelsdirektor Joao Almeida (links) bilden gemeinsam das Führungsteam.

Eingespielt: Isidro Lobo (Mitte), seine Tochter Joana Jordão Lobo (rechts), Direktorin für Forschung, Entwicklung und Innovation, und sein Schwiegersohn und Handelsdirektor Joao Almeida (links) bilden gemeinsam das Führungsteam.

Jordão ist heute einer der führenden europäischen Hersteller von maßgeschneiderten und Standard-Kühlmöbeln für den Lebensmitteleinzelhandel und die Gastgewerbebranche und hat namhafte Kunden auf der ganzen Welt.

Jordão ist heute einer der führenden europäischen Hersteller von maßgeschneiderten und Standard-Kühlmöbeln für den Lebensmitteleinzelhandel und die Gastgewerbebranche und hat namhafte Kunden auf der ganzen Welt.

Eine langfristige Sache ist auch die Partnerschaft mit TRUMPF. Jordão hat erkannt, dass das Hochtechnologieunternehmen nicht nur die Qualität der Produkte verbessern kann, sondern auch die Produktivität des Unternehmens. Denn wie in Deutschland leiden auch portugiesische Unternehmen unter dem Fachkräftemangel.

Die Automatisierung der Prozesse mit den Maschinen von TRUMPF ist also unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Als nächsten Schritt möchte Jordão die TRUMPF Software Oseon zur Fertigungssteuerung einführen. Sie soll dem Unternehmen helfen, den Automatisierungsgrad weiter zu steigern und den Materialfluss zu verbessern.  

Ehrgeizige Ziele

Für die Zukunft hat sich Jordão ehrgeizige Ziele gesteckt. „Wir wollen bis 2026 den Umsatz von 2022 verdoppeln“, sagt Geschäftsführer Lobo. Die Weichen dafür hat die Geschäftsführung bereits gestellt. Jordão hat zwei Gebäude neben der eigenen Fabrik gekauft. 10.000 Quadratmeter an neuer Produktionsfläche sind hier entstanden – die größte Investition der Unternehmensgeschichte. Sie war wichtig, um die Wachstumsstrategie von Jordão zu verwirklichen.

Platz schaffen: Zwei Fabrikgebäude reichten nicht. Um weiter wachsen zu können, baute Jordão 10.000 Quadratmeter an neuer Produktionsfläche.

Platz schaffen: Zwei Fabrikgebäude reichten nicht. Um weiter wachsen zu können, baute Jordão 10.000 Quadratmeter an neuer Produktionsfläche.

Qualitätscheck: Ein Spezialist für Kühltechnik überprüft die Kühlleistung mithilfe von Lebensmittelsimulanz-Sonden.

Qualitätscheck: Ein Spezialist für Kühltechnik überprüft die Kühlleistung mithilfe von Lebensmittelsimulanz-Sonden.

Als nächsten Schritt möchte Jordão die TRUMPF Software Oseon zur Fertigungssteuerung einführen.

Als nächsten Schritt möchte Jordão die TRUMPF Software Oseon zur Fertigungssteuerung einführen.

Das Interesse an den maßgeschneiderten Kühlregalen wächst. „Vor allem der Lebensmitteleinzelhandel hat in der letzten Zeit an Bedeutung gewonnen“, sagt Lobo. Kunden aus der Gastronomie wie Hotels, Restaurants und Cafés sind für Jordão weiterhin von großer Relevanz. Mittlerweile muss das Unternehmen in der Lage sein, auch kleinere Supermärkte zu bestücken.

TRUMPF unterstützt den Wachstumskurs von Jordão. Als Leitanbieter und Leitanwender für die digital vernetzte Fertigung bringt das Hochtechnologieunternehmen alles mit, um die portugiesische Firma mithilfe von Automatisierung zu neuen Produktivitätssprüngen zu verhelfen. TRUMPF Vertriebsmitarbeiter Carlos Silva bringt es so auf den Punkt: „Jordão hat erkannt, dass wir Probleme lösen können.“

Erstellt am 07.08.2024
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