Die Fachmesse Formnext geht in die dritte Runde: 2015 gestartet, hat sich die Messe in nur drei Jahren zur Leitmesse für Additive Manufacturing entwickelt. Alle großen und kleinen Hersteller sind vor Ort und präsentieren ihre neuesten Errungenschaften.
TRUMPF hat auf über 400 Quadratmetern sein komplettes Produkt- und Technologieportfolio für die additive Fertigung ausgestellt. Mit dabei: Die TruPrint 5000 – eine, wenn nicht die schnellste 3D-Druck-Anlage der Welt.
So hat die TruPrint 5000 nicht nur einen, sondern gleich drei 500 Watt starke Faserlaser, die in der sogenannten Prozesskammer auf dem Pulverbett herumtanzen und ein oder mehrere Bauteile generieren. In der Fachwelt spricht man hierbei von einem Multilaserprinzip.
Für die hohe Produktivität der Anlage ist nicht nur die Anzahl, sondern auch die Choreografie der drei Laser entscheidend: Sie können teileübergreifend und unabhängig voneinander jede Ecke des Bauraums belichten und so deutlich schneller und effizienter Bauteile erzeugen. Das ist bei anderen Multilaserkonzepten nicht der Fall.
Hinzu kommt der hohe Automatisierungsgrad der Anlage: Sie startet den Fertigungsprozess auf Knopfdruck, alle Komponenten kalibrieren sich selbstständig – das senkt den Aufwand für den Bediener und erhöht gleichzeitig die Produktivität des 3D-Druckers.
Sind alle Prozessparameter optimal eingestellt, benötigt die TruPrint 5000 – im Vergleich zu 3D-Druckern mit einem Laser – nur noch ein Drittel der Belichtungszeit pro Baujob.
Kleiner Wehrmutstropfen: Die TruPrint 5000 kommt voraussichtlich Ende 2018 auf den Markt.
TRUMPF sieht Umsatzplus von einer halben Milliarde Euro
Im Rahmen eines Pressegesprächs hat Peter Leibinger, CTO von TRUMPF, die Ziele seines Unternehmens im Bereich Additive Manufacturing unterstrichen: „Wenn sich der Markt für 3D-Drucker so weiterentwickelt, wie es sich derzeit abzeichnet, dann sehen wir hier die Chance für unser Unternehmen, in fünf bis sieben Jahren einen zusätzlichen Umsatz von einer halben Milliarde Euro zu erzielen. Wir wollen im Markt eine führende Rolle einnehmen und uns mittelfristig einen Marktanteil von rund 20 Prozent sichern“, so Leibinger.