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TruPrint 5000
Athanassios Kaliudis

Ist das der schnellste 3D-Drucker der Welt?

K aum ein Thema wird in der Fertigungswelt derzeit so sehr gehypt wie der 3D-Druck. In Frankfurt trifft sich jährlich auf der Messe Formnext das Who-is-Who der Branche. Dieses Jahr steht dort mit der TruPrint 5000 von TRUMPF die vermutlich schnellste 3D-Druck-Anlage der Welt.

Die Fachmesse Formnext geht in die dritte Runde: 2015 gestartet, hat sich die Messe in nur drei Jahren zur Leitmesse für Additive Manufacturing entwickelt. Alle großen und kleinen Hersteller sind vor Ort und präsentieren ihre neuesten Errungenschaften.

TRUMPF hat auf über 400 Quadratmetern sein komplettes Produkt- und Technologieportfolio für die additive Fertigung ausgestellt. Mit dabei: Die TruPrint 5000 – eine, wenn nicht die schnellste 3D-Druck-Anlage der Welt.

So hat die TruPrint 5000 nicht nur einen, sondern gleich drei 500 Watt starke Faserlaser, die in der sogenannten Prozesskammer auf dem Pulverbett herumtanzen und ein oder mehrere Bauteile generieren. In der Fachwelt spricht man hierbei von einem Multilaserprinzip.

Für die hohe Produktivität der Anlage ist nicht nur die Anzahl, sondern auch die Choreografie der drei Laser entscheidend: Sie können teileübergreifend und unabhängig voneinander jede Ecke des Bauraums belichten und so deutlich schneller und effizienter Bauteile erzeugen. Das ist bei anderen Multilaserkonzepten nicht der Fall.

Die TRUMPF TruPrint 5000 ist dank flexibler Automatisierungsschnittstelle (derzeit noch eine Zukunftsidee) kompatibel für unterschiedliche Industrie- und Fertigungsszenarien und lässt sich je nach Fabrikkonzept schnell und einfach beispielsweise an einer automatisierten Roboterlösung, einem Schienensystem oder einem autonomen Fahrzeug anbinden.

Die Anlage arbeitet im Multilaserprinzip und ist mit drei scannergeführten und 500 Watt starken TRUMPF Faserlasern ausgestattet.

Auf der Messe Formnext in Frankfurt hat TRUMPF sein komplettes Produkt- und Technologieportfolio im Bereich Additive Manufacturing auf über 400 Quadratmetern ausgestellt.

Ein Messe-Highlight ist die TruPrint 5000 allemal - das Besucherinteresse ist groß.

Mit auf dem Stand sind auch die Digitalisierungslösung TruConnect und das Fertigungsverfahren LMD. Als einer der wenigen Hersteller weltweit bietet TRUMPF beide für den Metall-3D-Druck relevanten Technologien an.

Wer hätte es gedacht? 3D-Druck verändert auch Zahnbürsten - jedenfalls in ihrer Herstellung. Das neue Werkzeug  für den Plastikaufsatz hat Procter & Gamble additiv hergestellt.

Peter Leibinger, TRUMPF CTO, erklärt in einem Pressegespräch auf der Messe die Unternehmensstrategie im Bereich Additive Manufacturing.

Hinzu kommt der hohe Automatisierungsgrad der Anlage: Sie startet den Fertigungsprozess auf Knopfdruck, alle Komponenten kalibrieren sich selbstständig – das senkt den Aufwand für den Bediener und erhöht gleichzeitig die Produktivität des 3D-Druckers.

Sind alle Prozessparameter optimal eingestellt, benötigt die TruPrint 5000 – im Vergleich zu 3D-Druckern mit einem Laser – nur noch ein Drittel der Belichtungszeit pro Baujob.

Kleiner Wehrmutstropfen: Die TruPrint 5000 kommt voraussichtlich Ende 2018 auf den Markt.

TRUMPF sieht Umsatzplus von einer halben Milliarde Euro

Im Rahmen eines Pressegesprächs hat Peter Leibinger, CTO von TRUMPF, die Ziele seines Unternehmens im Bereich Additive Manufacturing unterstrichen: „Wenn sich der Markt für 3D-Drucker so weiterentwickelt, wie es sich derzeit abzeichnet, dann sehen wir hier die Chance für unser Unternehmen, in fünf bis sieben Jahren einen zusätzlichen Umsatz von einer halben Milliarde Euro zu erzielen. Wir wollen im Markt eine führende Rolle einnehmen und uns mittelfristig einen Marktanteil von rund 20 Prozent sichern“, so Leibinger.

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