IDS: TRUMPF zeigt Turbo-3D-Druck von Zahnprothesen

Ditzingen/Köln, 09. März 2023 – Das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF zeigt auf der Weltleitmesse der Dentalbranche IDS die neue TruPrint 1000. „Dieser 3D-Drucker ist die schnellste Maschine auf dem Dentalmarkt. Bei besserer Qualität fertigt die TruPrint 1000 mit höherem Tempo. In der Ausführung mit Doppel-Laser ist die Anlage rund acht Mal schneller als konventionelle Verfahren wie Fräsen“, sagt Reinhard Sroka, Experte für den metallischen 3D-Druck von Zahnprothesen bei TRUMPF. Das Hochtechnologieunternehmen ist Marktführer in Europa bei 3D-Druckern für die Dentalbranche. Wichtige Absatzmärkte sind neben Deutschland etwa Frankreich, Italien und Spanien. „Der 3D-Druck ist die ideale Fertigungsmethode für die Dentalbranche. Zahnprothesen sind immer Einzelanfertigungen. Gleichzeitig müssen die Unternehmen große Mengen davon fertigen. Hier spielen unsere 3D-Drucker ihre Stärken aus“, sagt Sroka.

Insbesondere in der Ausführung mit Preform ist die TruPrint 1000 der Herstellung von metallischem Zahnersatz mit konventionellen Verfahren weit überlegen. Eine Preform ist ein standardisierter, konventionell gefertigter Unterbau, auf den der 3D-Drucker eine individuelle Form aus einer Chrom-Kobald-Legierung oder Titan aufdruckt. So entstehen zum Beispiel sogenannte Abutments, welche später die Zahnkronen tragen. „Nur TRUMPF bietet diese Technologie. Mit Preform wird der 3D-Druck langfristig die konventionelle Fertigung in der Dentalbranche ablösen“, sagt Sroka.

Massenfertigung mit 3D-Druck

Die TruPrint 1000 ist dank ihrer kompakten Bauweise ideal geeignet für Dentallabore. Die Maschine nimmt mit gerade einmal rund 80 Zentimeter Breite nur wenig Platz ein und lässt sich dadurch auf einfache Weise durch die Tür anliefern und aufbauen. Anwender können auch in kleinen Laboren mehrere Anlagen nebeneinander parallel produzieren lassen und ihre Fertigung noch einmal beschleunigen. Die Bauplatten, auf denen der Zahnersatz entsteht, wechseln bis zu viermal automatisch. Dies ermöglicht die Fertigung von metallischem Zahnersatz auch über Nacht.

Eine Nummer größer als die TruPrint 1000 ist die TruPrint 2000, die für die Massenproduktion von sogenannten RPDs („removable partial denture“) ausgelegt ist. Dabei handelt es sich um Teilprothesen, die der Patient selbständig einsetzen und wieder herausnehmen kann. Die TruPrint 2000 kann mit einem optimierten Prozess bis zu 100 RPDs in 24 Stunden drucken. Dieses hohe Tempo senkt die Fertigungskosten. „Das ist wichtig, weil Dentallabore diese Teilprothesen vor allem über einen niedrigen Preis verkaufen müssen“, sagt Sroka. Mit ihrem nur 55 µm kleinen Strahldurchmesser sorgt der Laser der TruPrint 2000 für eine sehr hohe Oberflächenqualität und Detailgenauigkeit. Die Oberfläche der RPDs fühlt sich deswegen sehr glatt an und Dentallabore sparen Zeit bei der manuellen Nachbearbeitung.

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