Lösungen
TRUMPF Laser hat seinen Sitz ebenfalls in Schramberg und die Nachbarn arbeiteten schon früher zusammen. So leisten in der Fertigung von Junghans zwei alte, aber sehr robuste Markierlaser von TRUMPF schon seit Jahrzehnten gute Arbeit. Für die Jubiläumsuhr musste TRUMPF aber noch einen technologischen Schritt weitergehen. Denn: „Platin ist das wertvollste Edelmetall der Uhrenbranche und schwierig zu bearbeiten. Daher wollte ich auch bei der Gravur auf Nummer sicher gehen“, so Geschäftsführer Matthias Stotz. Für die Gravur der hochfeinen Platinuhren entschied sich Junghans daher für ein neues Laserverfahren von TRUMPF.
Umsetzung
Junghans graviert die Uhrenböden in einer TruMark Station 7000, ausgestattet mit einem TruMicro Mark 2030. Damit lässt sich die Pulsdauer zwischen 400 Femtosekunden und 20 Pikosekunden variabel einstellen. Das Resultat: gratfreie, tiefe Gravuren, aber auch edle, weißliche Gravuren. Bei der Jubiläumsuhr war eine Gravurtiefe von 17 Mikrometern gewünscht. Das ist tief genug für einen exquisiten Look, aber nicht so tief, dass der Laser zu viel vom teuren Edelmetall abträgt. Zunächst wird mit einer höheren Pulsrate die gewünschte Tiefe graviert, dann durch einen schnellen Wechsel der Bearbeitungsparameter ein feiner Schmelzfilm erzeugt, um die Gravur aufzuhellen. Der Wechsel zwischen Bearbeitungsparametern wie der Pulsdauer erfolgt innerhalb von weniger als 800 Millisekunden.