Sprühende Kreativität: Streetart-S-Bahn hält bei TRUMPF

Ist das tatsächlich eine S-Bahn, die da im Tunnelgang bei TRUMPF in Ditzingen hängt? Ja, richtig gesehen. Genauer gesagt eine originale Seitenwand einer Berliner S-Bahn, die vor einiger Zeit noch Haltestellen am Brandenburger Tor oder am Schloss Bellevue in der Hauptstadt anfuhr. 20 Meter lang, über drei Meter hoch, mit vier großen Türen und mit Marker und Sprühdose in TRUMPF blau bemalt. So hängt das außergewöhnliche Kunstwerk seit kurzem in einem langen unterirdischen Tunnel am Firmenstammsitz in Ditzingen an der Wand. Die Mitarbeiter, die dort vom neuen TRUMPF Education Center trockenen Fußes zum Mitarbeiterrestaurant Blautopf gelangen, entdecken beim Anblick sofort, dass es sich bei dem Kunstwerk um ein echtes TRUMPF Unikat handelt.

In jedem Piktogramm und jedem Schriftzug auf dem großen Wimmelbild stecken Geschichten von TRUMPF. Und das hat einen Grund: Der Berliner Graffiti Künstler Hülpman erhielt die Inspiration für seine Malereien nämlich von niemand geringerem als den TRUMPF Auszubildenden, Studierenden und Ausbildern. Dazu brainstormte er im vergangenen Jahr zwei Tage mit 50 jungen TRUMPF Kolleginnen und Kollegen in einem Workshop. Seine Frage an die Teilnehmer: Was verbindet ihr mit TRUMPF? Familienunternehmen, Sicherheit und Zukunft landete damals schnell auf den Zetteln. Aber auch KI, Innovation und Kundennähe. Erste Zeichnungen und Ideen entstanden. „Der Workshop hat nicht nur wahnsinnig Spaß gemacht, sondern es entstanden Ideen und Bildwelten, die die zentrale Basis für das spätere Kunstwerk bildeten“, so der Künstler, der mit bürgerlichem Name Felix Hülpüsch heißt. Die Wandinstallation ist somit ein Gemeinschaftswerk von Künstler und dem TRUMPF Nachwuchs. Und das zeigt sich in vielen Details auf dem großen Suchbild. So sind Zeichnungen auf der S-Bahn zu finden, wo selbst TRUMPF Erfahrene Mühe haben, sie zu entschlüsseln: Neben Silhouetten von TRUMPF Maschinen, dem alten Firmenlogo, der TRUMPF Azubi Band oder dem Geburtstagslaser zum 100-jährigen Jubiläum findet sich auch die Original-Unterschrift der TRUMPF Chefin Nicola Leibinger-Kammüller auf der S-Bahn wieder.

Doch nicht nur die kreativen Motive sind in Ditzingen entstanden, sondern auch das Kunstwerk selbst. Der Künstler zeichnete im Spätsommer letzten Jahres fast eine Woche in einer Fertigungshalle auf dem TRUMPF Campus in Ditzingen. Dabei konnten ihm die TRUMPF Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Schultern schauen und mit dem Streetart-Künstler ins Gespräch kommen. „Für TRUMPF ist Kunst schon immer ein wichtiger Bestandteil der Firmen-DNA und wir wollen die Mitarbeiter auch direkt daran teilhaben lassen“, sagt Alexandra Müller, die bei TRUMPF die interne Kunstabteilung leitet. „Die Chance, einen renommierten Künstler bei seiner Arbeit zu beobachten und so nah an der Entstehung eines Werks dabei zu sein, ist schon einmalig“, berichtet Müller. Und sie freut sich, dass mehrere Hundert Kolleginnen und Kollegen beim Live-Painting dabei waren.

Vor einigen Tagen folgte der letzte Schritt des Riesenkunstwerks: Dank den Kollegen aus dem TRUMPF Customer Center in Ditzingen hat das große TRUMPF Wimmelbild nun auch einen festen Halt. Auf der Stanz-Lasermaschine TruMatic 7000 sind die Halterungen entstanden, die die insgesamt 1,3 Tonnen schwere S-Bahn-Seitenwand tragen. TRUMPF steckt somit nicht nur im Bild, sondern auch hinter der Installation. Ab jetzt ist das fertige Kunstwerk zu bestaunen. Dabei ist dem Betrachter eines garantiert: Auf einer Länge von fast 20 Metern gibt es beim Vorbeilaufen einiges zu entdecken und auch das eine oder andere Rätsel zu lösen. Ein klassisches Wimmelbild eben – und sicher auch eine der spannendsten S-Bahn-Wände der Welt.