Geleitet wird Stewes von Britt Johansson und Jonas Engberg. Das Mutter-Sohn-Gespann verbindet vor allem eines: Neugier. Neugier auf Technologie, auf Fortschritt und die Zukunft der Blechgestaltung. Und obwohl Stewes nur 16 Mitarbeiter beschäftigt, ist das Unternehmen einer der wichtigsten Zulieferer der Region, zum Beispiel für eine Firma, die Transformatorenstationen herstellt. Der Erfolg fußt nicht zuletzt auf einer weitsichtigen Entscheidung, die Jonas vor neun Jahren getroffen hat: Er investierte in eine TruMatic 7000. Als Erster in ganz Nordeuropa. Dass er mit seinem vorausschauenden Kauf genau den richtigen Riecher hatte, zeigte sich bald – die Kunden und Aufträge kamen fast von alleine. Die Maschine war damals noch so neu, dass es keine Informationsunterlagen auf Schwedisch gab. „Unser TRUMPF Kundenbetreuer hat uns innerhalb eines Tages alles übersetzt“, berichtet Jona
Die Highend-Stanz-Laser-Maschine ist eine der kostspieligsten, aber auch produktivsten im TRUMPF Portfolio. Jonas und Britt sind sogar noch einen Schritt weiter gegangen und haben die automatisierte Version der TruMatic 7000 gewählt. Ein SheetMaster und ein GripMaster ergänzen die Kombimaschine und machen sie noch schneller und flexibler. Zusätzlich bietet Stewes seinen Kunden Biegeleistungen an, für die sie drei TruBend Maschinen nutzen. Was Stewes auszeichnet, sind ihre Ideen. „Die TRUMPF Maschinen bieten so viele Möglichkeiten. Das möchten wir ausnutzen, um unseren Kunden das fortschrittlichste Design und das beste Produkt anbieten zu können. So versuchen wir mit Hilfe unserer Maschinen immer noch einen Schritt weiterzugehen und Neues auszuprobieren“, erklärt Jonas.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass Jonas sich für die TruMatic 7000 entschieden hat, ohne bereits passende Kunden projekte an der Hand zu haben: „Wir hatten damals tatsächlich nur einen Kunden, der vom Laserschneiden direkt profitierte. Aber ich war mir sicher, dass andere folgen.“ Und das taten sie.
Zwei Wochen nach dem Kauf wurde Jonas 30 Jahre alt. Heute scherzt er gerne und sagt: „Die TruMatic war sozusagen mein Geburtstags geschenk an mich selbst. Ich habe mich anfangs fast nicht getraut, meiner Mutter von dem Kauf zu erzählen.“ Britt, die die Vorteile der Kombimaschine vor dem Kauf eher rational abwägte,
war jedoch schnell überzeugt: „Wir müssen jetzt statt in zwei Schichten nur noch in einer arbeiten. Die Maschine spart uns dadurch viel Zeit und unterstützt unsere Mitarbeiter.“
All das war 1986, als Jonas’ Vater Stewe Engberg die Firma gründete, nicht abzusehen. Eines war jedoch von Anfang an klar: Der Kunde und sein Produkt stehen im Vordergrund. Vor allem als kompetenter Problemlöser machte sich Stewes einen Namen. „Wir hatten lange Zeit keine eigene Fabrikhalle, sondern haben direkt vor Ort die Fehler behoben und Reparaturen durchgeführt. Sozusagen als mobiler Servicetechniker“, erklärt Jonas. Sein Vater, der Unternehmensgründer und Namensgeber, war immer unterwegs.
Im Jahr 2000 fand die Familie schließlich eine passende Produktionshalle. Zunächst fertigten sie jedoch noch zum Teil direkt vor Ort bei ihren Kunden – und zwar nachts. „Unsere Kunden brauchten die Maschinen zu diesen Zeiten nicht und so konnten wir viel Know-how sammeln, um uns weiter zu verbessern“, erzählt Britt. Diese ungewöhnliche Vorgehensweise sollte sich schon bald auszahlen. Denn als Britt und Jonas 2004 ihre erste eigene TRUMPF Stanzmaschine kauften, konnten sie von ihrer jahrelangen Erfahrung profitieren und ohne lange Einarbeitungsphase loslegen.
Nicht viele Frauen leiten eine Blechbearbeitungsfirma. Das ist überall auf der Welt so, und auch in Schweden war Britt zunächst eher ein Unikum. „Am Anfang haben viele Kunden nicht mit mir gesprochen, sondern mit Jonas oder einem anderen männlichen Mitarbeiter. Aber das hat sich schnell geändert, als sie gemerkt haben, dass ich die Geschäftsführerin bin“, erzählt Britt. Die ehemalige Kindergärtnerin ist heute eine erfolgreiche Unternehmerin. „Und manchmal immer noch Erzieherin“, fügt Jonas lachend hinzu. Auf jeden Fall sorgt die dreifache Mutter in jeder Hinsicht für ihre Mitarbeiter, die dem Familienunternehmen extrem wichtig sind. Jeden Morgen um neun Uhr trifft sich das Team zum gemeinsamen Frühstück am Küchentisch und bespricht den aktuellen Projektstatus, bevor es wieder zurück in die automatisierte Fertigung geht. Der Mix aus Bodenständigkeit und Weitsicht bei der Investition in neue Maschinen ist das, was Stewes Servicefirma ausmacht und von anderen abhebt
Denn Weitsicht hat nichts mit der Größe eines Jobshops zu tun. Es sind fortschrittliche Menschen, die dahinter stehen. Egal, ob man 16 oder 1.600 Mitarbeiter hat. Vielleicht muss man als kleine Firma sogar noch mehr Weitsicht beweisen – schließlich schläft die Konkurrenz nicht. Wie schon der kleine Michel aus Lönneberga finden schlaue Unternehmer für jede Herausforderung eine passende Lösung. Die Kinderbuchfigur der schwedischen Bestsellerautorin Astrid Lindgren wusste sich immer selbst zu helfen. Sogar als er mit dem Kopf in einer Suppenschüssel feststeckte, hatte er einen Plan. Der Vergleich mit Michel bringt Jonas zum Schmunzeln. Mit dem Kauf der TruMatic hat Jonas seine eigene Weitsicht unter Beweis gestellt. Im nächsten Jahr wird er 40 Jahre alt. Genaue Vorstellungen für seinen runden Geburtstag hat er noch nicht. Aber vielleicht beschenkt er sich dann mit der nächsten großen TRUMPF Maschine.
Im Detail: Tru Matic 7000
Die Stewes Servicefirma aus Schweden beweist Weitsicht und setzt seit 2009 auf automatisierte Stanz-Laser-Bearbeitung. Das Familienunternehmen macht keine halben Sachen und entschied sich für die TruMatic 7000. Bereut hat die Geschäftsführerin Britt Johansson diesen Schritt nicht. Die TRUMPF Kombimaschine ist ein verlässlicher Partner – bei bestehenden Aufträgen und bei all denen, die noch kommen.