Herausforderungen
Dass Erfolg auch Herausforderungen mit sich bringt, weiß man bei Weber schon lange – spätestens seit 2021, dem erfolgreichsten Jahr der über 40-jährigen Unternehmensgeschichte. Rund 100 Mitarbeitende beschäftigt Weber allein in der Blechfertigung und die haben alle Hände voll zu tun. „Wir können gar nicht so viel produzieren, wie wir verkaufen könnten“, erklärt Peter Schulz, Leiter der Blechfertigung und Projektleiter bei Weber. „Das freut uns zwar, aber wir haben auch eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern. Daher machen wir uns bei aller Produktivität auch immer Gedanken darüber, wie wir unsere Mitarbeiter entlasten und ihnen ein attraktives Arbeitsumfeld bieten können.“ Weber setzt daher wo immer es Sinn macht auf Automation. Hier geeignete Lösungen zu finden, sei allerdings nicht eben einfach, erklärt Schulz: „Aufgrund unserer Produktvielfalt und unserer kundenspezifischen Ausrichtung haben wir sehr kleine Losgrößen. Zwei bis drei Teile sind die Regel.“
Als es um die Investition in eine automatisierte Biegezelle geht, sehen sich Mike Herrmann und Peter Schulz schon mit einer Unmenge von Greifern konfrontiert. „Die müssen designt, gebaut und gelagert werden“, so Schulz. „Das erfordert das Know-how von Fachkräften, die schwer zu bekommen sind. Und wenn wir sie haben, beschäftigen wir sie lieber anderweitig. Außerdem macht das Ganze den Produktionsvorsprung durch Automatisierung wieder zunichte.“ Als sein Ansprechpartner bei TRUMPF von der Entwicklung eines Multigreifers für die TruBend Cell 5000 erzählt, scheint die Lösung des Problems buchstäblich zum Greifen nahe und gibt den Ausschlag zum Kauf der Anlage.