Projekte für 3D-Druck oder zur digitalen Vernetzung der Industrie // Programm soll Innovationsgeist fördern und neues Geschäft für TRUMPF ermöglichen // Neue Flächen in Ludwigsburg auf ehemaligem Industrieareal
TRUMPF lässt Mitarbeiter Start-ups gründen
Ditzingen/Ludwigsburg, 24. Juli 2018 – Was man bisher aus dem Silicon Valley kennt, können Mitarbeiter von TRUMPF nun ohne weiteres auch im eigenen Unternehmen umsetzen. Das Hochtechnologieunternehmen hat ein Programm aufgesetzt, bei dem Betriebsangehörige während der Hälfte ihrer Arbeitszeit selbst entwickelte Geschäftsideen in die Tat umsetzen können. "Wir bieten den Erfindern in unserem Unternehmen nun noch mehr Möglichkeiten, ihre Ideen in die Praxis umzusetzen. Wir möchten damit ein weiteres Mal den Innovationsgeist in unserer Belegschaft fördern, aber auch neues Geschäft für TRUMPF entwickeln", sagt Christof Siebert, Leiter Technologie-und Innovationsmanagement bei TRUMPF. Mitarbeiter des Unternehmens können jetzt in dem ehemaligen Industrieareal "Urban Harbor" in Ludwigsburg ihr eigenes Start-up gründen. Projekte für 3D-Druck lassen sich dort ebenso umsetzen wie Neuentwicklungen für die digital vernetzte Industrie. Bunte Möbel, viele Möglichkeiten zum persönlichen Austausch und vor allem Freiraum für kreatives Arbeiten - so soll es dort künftig aussehen. TRUMPF hat nun die Mietverträge für die rund 400 Quadratmeter Fläche mit Platz für rund ein Dutzend Gründer und zwei Coaches für zunächst zwei Jahre unterschrieben.
Wettbewerb um die besten Ideen
Um einen Platz im Urban Harbour bekommen zu können, reichen die Mitarbeiter ihre Ideen bei einem Fachgremium von TRUMPF ein. Die Experten wählen dann die besten aus. Überzeugt der Ansatz, darf der Mitarbeiter für zunächst drei Monate sein Projekt im Urban Harbour weiterentwickeln. Ihn begleiten dabei auch externe Fachleute für Unternehmensgründungen und neue Geschäftsmodelle. "Ziel ist, dass am Ende eine marktfähige Lösung steht. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter auf ihrem Weg dorthin mit Know-How und Coaching" sagt Siebert. Nach jeweils einem Vierteljahr entscheidet das Fachgremium, ob das Start-up fortgeführt werden kann oder der Mitarbeiter auf seine ursprüngliche Position zurückkehrt. Das Programm besteht seit Sommer 2017 und wird seitdem ausgebaut.