Die neue TruPrint 1000 ist besonders einfach bedienbar // Die Einsteigeranlage ist für die additive Serienproduktion ausgelegt // Verbesserte Gasströmung führt zu besonders hoher Produktivität und Qualität
Formnext: TRUMPF druckt Zahnprothesen in Serie
Ditzingen/Frankfurt, 14. November 2022 – TRUMPF hat die neue TruPrint 1000 für die additive Serienfertigung ausgerüstet. „Die neue Anlage ist dank smarter Automatisierung zweimal so schnell wie die Vorgängervariante und eignet sich hervorragend für die Serienproduktion, zum Beispiel in der Dentalbranche oder Medizintechnik“, sagt Mirko De Boni, Produktmanager bei TRUMPF. Das Hochtechnologieunternehmen zeigt die TruPrint 1000 auf der Leitmesse für additive Fertigung Formnext in Frankfurt.
Multiplate verbessert die Serienfertigung
Mit der Funktion Multiplate können Anwender die TruPrint 1000 noch besser für die Serienproduktion nutzen. Bis zu vier Bauplatten können die Nutzer im Bauzylinder übereinander stapeln, die Anlage bedruckt sie nacheinander mit Bauteilen. „Die TruPrint 1000 kann die ganze Nacht produzieren, ohne dass ein Werker anwesend sein muss. Anwender sparen dadurch viel Zeit und damit auch Kosten“, sagt De Boni. Die Maschine nimmt mit gerade einmal rund 80 Zentimeter Breite nur wenig Platz ein und passt durch eine Standardtür. Anwender können auch in kleinen Fertigungshallen mehrere Anlagen nebeneinander parallel produzieren lassen und ihre Serienproduktion noch einmal beschleunigen.
Die Dentalbranche kann mit der TruPrint 1000 beispielsweise aus den Legierungen Kobaltchrom oder Titan Zahnprothesen, also Kronen, Brücken und auch Gussmodelle fertigen. Die Anlage eignet sich auch für die Hersteller von Medizintechnik oder den Prototypenbau in vielen anderen Branchen.
Wechselzylinderprinzip beschleunigt Produktion
Mit einem Wechselkit kann der Anwender Bau-, Pulver- und Überlaufzylinder der TruPrint 1000 schnell und einfach tauschen. Die Filter sind gut erreichbar an der Seite der Maschine angebracht. Der Anwender kann sie schnell wechseln. „Dadurch ist ein Materialwechsel wie zum Beispiel von Kobaltchrom auf Titan in nur 15 bis 20 Minuten erledigt“, sagt De Boni. Pinsel und Handschuhe sind in die Maschine integriert. Ohne die Tür zu öffnen, kann der Anwender die additiv gefertigten Bauteile säubern und den Baujob entpacken. „Das ist ein großer Vorteil. Sollte Pulver aufwirbeln, können sich die Maschinenbediener nicht mit dem Material kontaminieren“, sagt der Produktmanager.
Verbesserte Gasströmung macht Anlage schnell und zuverlässig
TRUMPF hat die Strömung des Schutzgases während des Produktionsvorgangs verbessert. „Dank der Primär- und Sekundärströmung bleibt der Arbeitsraum auch nach mehreren Baujobs sauber und das Schutzglas verschmutzt nicht. Das gilt auch bei der Verarbeitung von Werkzeugstahl, der eigentlich zu starkem Schmauchen neigt“, sagt De Boni. Sollte das Schutzglas doch einmal verschmutzt sein, kann es der Maschinenbediener mit wenigen Handgriffen ausbauen und reinigen. Die ausgeklügelte Gasströmung sorgt außerdem für einen gleichmäßigen Produktionsprozess, da immer die benötigte Laserleistung im Pulver ankommt. Dank der sauberen Arbeitsumgebung können die Anwender höhere Schichtstärken auftragen. Das steigert die Produktivität der Anlage und verbessert die Qualität der additiv gefertigten Bauteile.
TruPrint 1000 druckt auch mit zwei Lasern
Die TruPrint 1000 arbeitet besonders schnell und zuverlässig. In der Variante Multilaser verfügt die Anlage über zwei Laser. Das Besondere: Beide Laser können die komplette Bauplatte bearbeiten. „Mit zwei Lasern können wir die Produktivität noch einmal verbessern“, sagt De Boni. Die TruPrint 1000 passt außerdem mit dem sogenannten Beamexpander den Spotdurchmesser des Lasers automatisch an den jeweiligen Baujob an. Der Spotdurchmesser beträgt je nach Anwendung 55 oder 80 Mikrometer. Der breitere Spot ermöglicht eine höhere Produktivität. Den 55 Mikrometer Spot können Anwender nutzen, wenn spezielle Pulver eine höhere Energiedichte benötigen.
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