Lösungen
Siemens Energy nutzt die additive Fertigung als ergänzende Technologie, um Bauteile und Teilekonstruktionen herzustellen, die sich konventionell nur schwer herstellen lassen. Die Technologie hilft dem Unternehmen dabei, Produkte schneller zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig lassen sich mit der neuen Fertigungsmethode die Grenzen des aktuellen Produktdesigns sprengen. Dank neuer Komponentendesigns wird beispielsweise weniger Brennstoff benötigt, um die gleiche Menge an Energie zu produzieren – ein zentraler Beitrag zur Dekarbonisierung unseres Planeten. Darüber hinaus optimiert Additive Manufacturing den Cashflow, da additive Teile on demand gefertigt werden können und somit helfen die Lagerbestände zu reduzieren.
Umsetzung
Der 3D-Drucker TruPrint 5000 passt perfekt zu den Branchenanforderungen von Siemens Energy. Durch die Option Vorheizung 500 °C können auch die zur Fertigung von Gasturbinen eingesetzten, anspruchsvollen Hochtemperaturlegierungen reproduzierbar verarbeitet werden. Der heiße Bauzylinder mit gedrucktem Bauteil wird aus der Maschine in die inerte Abkühlstation gestellt; die Maschine arbeitet währenddessen einfach am nächsten Baujob weiter. Nach der Abkühlung wird das Bauteil in der Entpulverstation entpulvert; das restliche Pulver kann danach unter Schutzgas wieder gesiebt werden. Durch diese Entkopplung des Teile- und Materialhandlings, auf Basis der Wechselzylinder, kann nicht nur kostengünstig und effizient, sondern gleichzeitig auch ressourcenschonend gefertigt werden. Siemens Energy und TRUMPF haben gezeigt, wie die TruPrint 5000 in eine industrielle 3D-Druck-Prozesskette integriert werden kann für Hochtemperaturlegierungen - digitale Datenverknüpfung aus dem Büro und zurück von der Maschine inklusive.