Zum Schneiden metallischer Werkstoffe stehen Fertigungsunternehmen mehrere unterschiedliche Schneidverfahren zur Verfügung. Auf dieser Seite werden die drei gängigsten Verfahren beleuchtet: Im direkten Vergleich zum Plasmaschneiden und autogenen Brennschneiden sticht hierbei das Werkzeug Laser durch seine hohe Präzision und Arbeitsgeschwindigkeit hervor – sogar bei nicht-metallischen Materialien.
Icon Laserschneiden | Icon Plasmaschneiden | Icon Autogenes Brennschneiden | |
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Üblicher Anwendungsbereich |
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Blechdickenspektrum | Von 0,5 mm bis über 30 mm | Handgeführt bis zu 38 mm; computergesteuert bis 150 mm**mit extremem Energieaufwand | Von 1 mm bis 1.000 mm |
Qualität | Niedrige Kantenrauigkeit und Gratbildung; sehr wenig Aufwurf; je nach Blechdicke kaum Nachbearbeitung nötig | Viel Aufwurf; Fugen sehr breit; viel Nachbearbeitung (z. B. Entgraten) nötig | Viel Aufwurf; Fugen sehr breit; viel Nachbearbeitung notwendig |
Produktivität | Hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei wartungsarmem Gesamtsystem; flüssiger Prozessablauf | Stark abhängig von Kontur und Anforderungen; die Prozesssicherheit ist nicht immer gewährleistet - so muss beispielsweise für einen zuverlässigen Prozess der Lochdurchmesser bei Aluminium und Edelstahl mindestens dreimal dicker sein als das Blech | Niedrige Produktivität, da es sich meistens um einen handgeführten Prozess handelt, der folglich lange dauert; Metall muss zuerst aufgewärmt werden |
Genauigkeit | Äußerst feiner Lichtstrahl; filigranste Konturen möglich | Strahl relativ dick; filigrane Konturen nicht möglich | Hohe Wärmeeinbringung, daher weniger Präzision möglich |
Geschwindigkeit | Sehr schnell (mehrere Meter pro Sekunde) | Schnell bei Schrägschnitten in dickem Blech | Langsam ( z. B. 10 mm dickes Blech bis zu 750 mm/min, da das Metall vorgewärmt werden muss) |
Konturflexibilität | Sehr hoch. Niedrige Schnittfuge von < 0,5 mm mit akkuraten Winkeln und sehr kleinen Löchern | Niedrig. Hohe Schnittfuge von 1 mm bis 4 mm, keine inneren Konturen mit spitzen Winkeln, Ecken ungenau und „abgerundet“, kleinste Lochgröße muss ein bis dreimal größer als die Blechdicke sein, hoher Wärmeeinsatz | Niedrig. Keine kleinen Löcher oder detaillierte Formen, eher große, grobe Formen. Erlaubt steile Winkel bis 70° (im Vergleich zu 45° bei Plasma) wegen der Konzentration des Sauerstoffstrahls |
Zukunftsfähigkeit der Technologie | Sehr hoch. Laserschneiden ist eine innovative Technologie, die sich stetig weiterentwickelt. Per Laser kann zwei- und dreidimensional, mit mehreren Achsen und unterscheidliches Material geschnitten werden. Außerdem sind Rohre und Profile bearbeitbar. | Hoch. CNC-Plasmaschneidanlagen sind vielseitig einsetzbar. So kann zwei- und dreidimensional mit mehreren Achsen geschnitten werden. Zudem können Rohre bearbeitet werden.“ | Niedrig. Die Technologie kann für neue Schneidanforderungen nicht mehr angepasst werden, unter anderem, weil nur noch wenige Variablen (z. B. die Düse) weiterentwickelt und verbessert werden können. |
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