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Bundesarbeitsminister Hubertus Heil informiert sich über Ausbildung und Arbeit 4.0 bei TRUMPF

Heil: "Geplantes Fachkräftezuwanderungsgesetz ist Beitrag zur Schließung der Fachkräftelücke

Rundgang und Gespräch mit TRUMPF Geschäftsführung, Ausbildungsabteilung und Betriebsrat zur Zukunft der Arbeit

Ditzingen, 18. Dezember 2018 – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat den weltweit größten Werkzeugmaschinenbauer und Laserhersteller TRUMPF im schwäbischen Ditzingen besucht (Jahresumsatz 2017/18: 3,6 Milliarden Euro, Vorsteuergewinn: 513 Millionen Euro, Umsatzrendite: 14,4 Prozent, Beschäftigte: 15.000 Mitarbeiter, davon 7.500 in Deutschland, 4.000 am Stammsitz Ditzingen). Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Gruppengeschäftsführung, Betriebsrat und Ausbildungsabteilung standen die Konsequenzen zunehmend digitalisierter Produktionsprozesse auf den Standort Deutschland sowie die notwendigen Anforderungen an die berufliche Ausbildung.

Heil sagte: "Die Digitalisierung bietet Unternehmen enorme Produktivitätsfortschritte und schafft ganz neue Möglichkeiten, Geschäftsmodelle und auch Arbeitsplätze. Auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen davon profitieren. TRUMPF geht innovative Wege bei der Vereinbarkeit von Wettbewerbsfähigkeit und flexiblen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Der Minister informierte sich über die Möglichkeiten, mit Hilfe eines agilen Zeitsystems auf Schwankungen in der Kapazitätsauslastung zu reagieren sowie dem Bedürfnis nach individueller Zeitplanung durch die Mitarbeiter gerecht zu werden. TRUMPF hatte bereits 2016 von der Wochen- auf die Jahresarbeitszeit umgestellt. Die Mitarbeiter können seither mitbestimmen, wie viel Zeit sie entsprechend der jeweiligen Auftragslage arbeiten. Zudem können sie jedes Jahr selbst entscheiden, wie viel sie insgesamt arbeiten möchten. Weder Geschäftsleitung noch Betriebsrat müssen zustimmen. Zudem spricht das Unternehmen seinen Mitarbeitern am Stammsitz in Ditzingen eine hundertprozentige Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2021 aus.

Ein weiteres Thema war das geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz, das am morgigen Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen werden soll. "Deutschland ist schon lange ein Einwanderungsland", so Heil. "Bisher waren die Möglichkeiten insbesondere auf top-qualifizierte Akademikerinnen und Akademiker ausgerichtet. Wir öffnen nun neue Wege für beruflich Qualifizierte. Das Gesetz ist somit ein ergänzender Beitrag zur Schließung der Fachkräftelücke", sagte er.

TRUMPF Chefin Nicola Leibinger-Kammüller begrüßte den Vorstoß der Bundesregierung. Der Fachkräftemangel sei insbesondere bei IT- und Servicefachkräften mit Händen zu greifen. "Ich bin froh, dass dieses längst überfällige Gesetz verabschiedet werden soll", sagte Leibinger-Kammüller."Auch wenn es nicht alle Engpässe beseitigen kann."

An die Adresse der Bundesregierung gerichtet sagte die TRUMPF Chefin, die Digitale Transformation sowie der globale Wettbewerb stellten immense Herausforderungen für die Unternehmen im Hochlohnland Deutschland dar. Es sei auch mit Blick auf eine sich nunmehr abkühlende Weltkonjunktur ein Gebot der Stunde, flexible Lösungen beim Thema Arbeitszeitgestaltung nutzen zu können.

"TRUMPF hat sich schon früh für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stark gemacht. Aber ein Maximalanspruch auf individuelle Arbeitszeitgestaltung wird sich nicht durchhalten lassen, wenn die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben wollen. Statt starrer Arbeits- und Ruhezeiten werden wir mehr versetzte Arbeitszeiten benötigen, um etwa im Außendienst das Versprechen von Industrie 4.0 gegenüber unseren Kunden aufrechterhalten zu können."

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Mathias Kammüller (Chief Digital Officer), Nicola Leibinger-Kammüller (CEO) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.

TRUMPF Chefin Nicola Leibinger-Kammüller und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil vor dem TRUMPF CO2-Laser.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit einem von der TruLaser 5030fiber geschnittenen Fahrrad.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und TRUMPF Chefin Nicola Leibinger-Kammüller mit einem lasergeschnittenen Werkstück.

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Dr. Andreas Möller
Leiter Unternehmenskommunikation, Politik und Marke
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Dr. Andreas Möller, Leiter Unternehmenskommunikation und Politik, TRUMPF
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